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Die Unterordnung
Heute wirst Du ein paar wichtige Dinge
über ein Thema lernen, von dem Deine Menschen nicht so gerne etwas hören wollen. Das kann man gut verstehen, denn heute geht es um die Unterordnung. Wenn Du ein Deutscher Schäferhund, ein Rottweiler oder ein sonstiges Muskelpaket ohne eigene Meinung bist, kannst Du jetzt nach draußen zum spielen gehen (wenn Deine Menschen es Dir erlauben). Alle anderen sollten jetzt gut aufpassen, damit Sie nicht eines Tages genau so dumm dastehen wie mein Freund Max (der jetzt gerade nach draußen zum spielen gegangen ist). Das Talent zum unterordnen ist Dir oft schon angeboren und wenn Du auch ein Bobtail bist und es Dir schon in Dein Körbchen gelegt worden ist, wirst Du keine Probleme haben. Wenn Du noch ganz klein bist, kommt Dir außerdem Dein Niedlichkeitseffekt zur Hilfe und alles ist sehr einfach. Die Ausbildung beginnt, wenn Herrchen eines Tages so etwas wie Sitz, oder Platz zu Dir sagt. Jetzt darfst Du Ihn nicht enttäuschen. Wenn er Sitz sagt, möchte er sich gern auf Deiner Hinterhand abstützen. Wenn Deine Hinterläufe Herrchens Gewicht nicht tragen, kann es Dir passieren, dass Du einknickst. Herrchen wird Dich trösten und Dir sagen, dass Du brav bist. Jetzt musst Du schnell aufstehen und fortlaufen (vergiss nicht das Leckerli mitzunehmen, das Er Dir gerade gegeben hat). Nach einiger Zeit wird Herrchen diese Übung gelernt haben und wenn er mit seinem wütenden Gebrülle aufgehört hat, kannst Du Dich ein wenig ins Gras setzen um Dich auszuruhen. Wenn Dein Herrchen jetzt „brav“ ruft, oder „fein“, oder „es geht doch“, hat Er die Unterordnung noch nicht begriffen. Du kannst jetzt (so wie ich) mit der Ausbildung weitermachen oder, wenn Deine Menschen es Dir erlauben, mit den anderen spielen gehen.
Vorsicht, es kann sein, dass Frauchen nach der Ausbildung auf deine Anwesenheit in der Küche verzichten möchte. So etwas nennt man dann einen Interessenkonflikt.